Lokalnachrichten

Potsdam kommt beim Hitzeschutz kaum voran wichtige Maßnahmen wie das Hitzetelefon oder zusätzliche Trinkbrunnen scheitern an fehlenden Finanzmitteln. Laut Stadtsprecherin Juliane Güldner wurde das 2023 gestartete Hitzetelefon mangels Nachfrage und Geld gestrichen; zudem verzögern sich weitere Projekte wie zum Beispiel „Operation Zapfhahn“. Öffentliche Trinkbrunnen gibt es bislang nur am Hauptbahnhof und in Babelsberg Neue Standorte am Brandenburger Tor und Steubenplatz sollen frühestens Ende 2026 fertig sein.

Der Brandenburger Landesverband der AfD wird vom Verfassungsschutz als „gesichert extremistische Bestrebung“ eingestuft. Das Gutachten basiert auf Belegen, darunter Aussagen von Parteimitgliedern auf Versammlungen, Parteitagen und sozialen Medien. Besonders problematisch sind demnach wiederholte diskriminierende Äußerungen gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund, so der Verfassungsschutz in der gestrigen Pressekonferenz. Außerdem gebe es Hinweise, dass der Landesverband auf die Abschaffung oder den Sturz des politischen Systems hinarbeitet. Kritik an Regierung und Politik sei grundsätzlich […]

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnt vor maroden Polizeiwachen in Brandenburg. In vielen Revieren bestehen erhebliche Mängel wie Schimmel, Rattenbefall und bröckelnde Decken. Landesweit sind 114 kleinere und mittlere Baumaßnahmen gelistet, doch nicht alle sanierungsbedürftigen Gebäude werden erfasst. Viele Maßnahmen wie Kantinen- oder Fassadensanierungen sollen erst in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Zuständig für die Sanierung der Gebäude ist der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen.

Und hier eine gute Nachricht: Potsdam bleibt auch dieses Jahr ein beliebtes Reiseziel. Im Mai zählten die Hotels über 61.000 Übernachtungsgäste, das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Und nicht nur Besucher schwärmen von der Stadt: Laut einer aktuellen Studie würden 93 Prozent der Potsdamer ihre Heimat als Ziel für einen Kurzurlaub empfehlen.

In Potsdam könnte es in den nächsten Jahren weniger Jugendclubs geben. Grund seien geänderte Freizeitgewohnheiten. Das sagt zumindest der neue Jugendbeigeordnete Torsten Wiegel. Die Stadt prüft momentan, wie viele Jugendliche die Einrichtungen noch nutzen. Ziel sei nicht zu sparen, sondern Angebote anzupassen – auch wenn dafür Standorte geschlossen werden müssten. Der Stadtjugendring lehnt Schließungen ab und betont, dass Jugendclubs wichtige konsumfreie Treffpunkte sind, deren Wert nicht nur an Besucherzahlen gemessen […]

Auch im nächsten Schuljahr unterstützt die Stadt Potsdam wieder Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien mit dem Bildungs- und Teilhabepaket. Damit können unter anderem Schulmaterial, Nachhilfe und Mittagessen bezahlt werden. Anspruch haben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre, wenn sie Bürgergeld, Grundsicherung, Asylbewerberleistungen, Kinderzuschlag oder Wohngeld erhalten. Alle Infos und Anträge gibt es online unter potsdam.de/bildungspaket.

Heute jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 64. Mal – und Potsdam erinnert an die Opfer. Start ist heute um 14 Uhr an der Glienicker Brücke mit einer Kranzniederlegung und Grußworten, danach startet der „MauerVerlauf“ mit einer kostenlosen Schifffahrt entlang des ehemaligen Grenzverlaufs. Abends gibt’s um 18 Uhr in Groß Glienicke eine weitere Gedenkfeier. Die Botschaft: Freiheit und Demokratie sind zerbrechlich – und müssen jeden Tag geschützt werden.

Die zweite neue Tramlink-Straßenbahn für Potsdam kommt später als geplant. Grund ist laut dem Verkehrsbetrieb eine verpasste Verschiffung in Spanien – die Lieferung verzögert sich um rund zwei Monate. Statt Ende Juli wird die Bahn jetzt Mitte September erwartet. Insgesamt hat Potsdam 13 Tramlink-Bahnen bestellt. Die modernen Wagen bieten Platz für fast 250 Fahrgäste, sind klimatisiert, barrierefrei und mit USB-Anschlüssen ausgestattet.

Günstiger ins Museum, ins Schwimmbad oder zur Musikschule – das will Potsdam bald möglich machen. Geplant ist ein Kultur- und Sozialpass für Menschen mit wenig Geld – und der soll als Karte, nicht als App kommen. Los geht’s erstmal mit einer Bildungs- und Teilhabe-Karte für Kinder, Jugendliche, Senioren, Alleinerziehende und Menschen mit Behinderung. Später wird daraus der vollständige Kultur- und Sozialpass. Über die Einführung entscheidet die Stadtverordnetenversammlung voraussichtlich im Herbst.