Lokalnachrichten

Nach wochenlanger Kritik fährt der RE7 ab morgen wieder zwischen Medienstadt Babelsberg und Michendorf. Der Zugverkehr wird bis zum 8. August auf diesem Teilstück aufgenommen. In der Zwischenzeit bleibt der Schienenersatzverkehr im 30-Minuten-Takt bestehen. Ursprünglich sollte der Zugausfall bis Borkheide durchgehend bis zum 22. August dauern. Pendler und der Deutsche Bahnkunden-Verband hatten die lange Fahrtzeit mit Ersatzbussen scharf kritisiert.

Im Brandenburger Landtag ist eine hitzige Debatte um die als rechtsextrem eingestufte AfD entbrannt. Die Partei fordert jetzt selbst die Veröffentlichung des Verfassungsschutz-Vermerks, der wegen einer AfD-Klage aktuell unter Verschluss ist. Innenminister René Wilke warf der AfD vor, die Veröffentlichung durch ihr eigenes Vorgehen blockiert zu haben. Er forderte den AfD-Landesvorstand auf, noch am selben Abend grünes Licht für die Freigabe zu geben. Ob das passiert, ist bis jetzt noch […]

Im Park Sanssouci hat ein Hund Anfang des Monats unter den Augen von Besuchern einen Schwan tödlich verletzt. Der Hund war an einer Schleppleine – laut Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und dem Ortsrecht ist das verboten. Die Stiftung warnt vor den Folgen für den trauernden Partnervogel, weil Schwäne lebenslange Bindungen eingehen. Die Parkordnung verlangt ab sofort kurze Leinen. Die Polizei ermittelt, die Tierrettung hat Anzeige erstattet und sucht Zeugen.

Das Hans Otto Theater in Potsdam bekommt knapp 1,6 Millionen Euro für dringend nötige Technik- und Ausstattungserneuerungen. Das hat der Hauptausschuss beschlossen. Das Geld stammt überwiegend aus nicht genutzten Mitteln zur Sanierung von Jugendclubs – unter anderem auch für den maroden Ribbeckeck in Bornstedt. Das sorgt bei einigen Stadtverordneten für Kritik. Die Verwaltung betont aber, die Gelder seien bislang nicht konkret verplant gewesen.

Im Potsdamer Landtag ist gestern über die Reform der Notfallversorgung in Brandenburg diskutiert worden. Laut Gesundheitsministerin Britta Müller steht das System wegen steigender Einsatzzahlen, Fachkräftemangel und veralteter Finanzierungsregeln stark unter Druck. Momentan zahlen Krankenkassen nur, wenn Patienten ins Krankenhaus gebracht werden – auch bei medizinisch notwendiger Hilfe vor Ort ohne Transport. In Zukunft sollen neue Kooperationsmodelle zwischen Arztpraxen, Kliniken und Rettungsdiensten die Versorgung verbessern. Ziel ist eine flexiblere und effektivere […]

Die Bauverwaltung in Potsdam steht vor neuen Herausforderungen: Ab Herbst müssen Bauanträge laut geplanter Bundesregelung innerhalb von zwei Monaten bearbeitet werden. Wird die Frist überschritten, gilt der Bebauungsplan automatisch als genehmigt. Ziel ist es, Wohnungsbauverfahren deutlich zu beschleunigen.

Ab sofort darf kein Wasser mehr aus Potsdams Seen, Flüssen und Gräben für die Bewässerung abgepumpt werden. Die Stadt hat ein entsprechendes Verbot bis zum 10. Oktober erlassen. Hintergrund sind die deutlich zu geringen Niederschläge in diesem ersten Halbjahr – sie haben jetzt schon zu sinkenden Grundwasserständen geführt.

Die Potsdamer Verfassungsrechtlerin Frauke Brosius-Gersdorf erhält nach ihrer gescheiterten Nominierung für das Bundesverfassungsgericht Drohungen. Laut Medienberichten musste sie ihren Mitarbeitenden am Lehrstuhl der Universität Potsdam aus Sicherheitsgründen nach Hause schicken. Per E-Mail habe sie persönliche Drohungen erhalten und eine verdächtige Postsendung sei bei ihr eingegangen. Ihre gescheiterte Wahl hatte bundesweit für politische Spannungen gesorgt.

In der ersten Jahreshälfte hat die Landeshauptstadt Potsdam die Zahl der Einbürgerungen weiter steigern können. Bis Ende Juni bekamen 331 Menschen aus insgesamt 38 Staaten die deutsche Staatsbürgerschaft. Sozialbeigeordnete Brigitte Meier zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung. Mit der Einbürgerung erhalten die neuen Staatsbürger umfangreiche Rechte und Pflichten – wie sie im Grundgesetz und der Verfassung Brandenburgs ausschließlich Deutschen zustehen.