Lokalnachrichten

Potsdam und Brandenburg startet nächste Woche ins neue Schuljahr – und das mit weniger Lehrerstellen. Rund 345 Lehrstellen fallen weg. Finanzminister Robert Crumbach sagt: Für dieses und nächstes Jahr gibt es kein zusätzliches Personal, frühestens 2027 könnte sich das ändern. Lehrkräfte sollen dafür ab Februar eine Stunde pro Woche mehr unterrichten, was schon für Proteste gesorgt hat.  

Tesla in Grünheide hat jetzt das europäische Umweltsiegel EMAS bekommen. Die Fabrik bei Berlin will damit zeigen: weniger Energieverbrauch, mehr Solarstrom und sparsamer mit Wasser umgehen. Umweltministerin Hanka Mittelstädt nennt die Fabrik ein Vorbild, Umweltinitiativen bleiben aber skeptisch. Fest steht: Tesla will seine Umweltziele weiter ausbauen.

In Potsdam zahlen viele Haushalte noch immer drauf – und zwar im teuren Grundversorgungstarif für Strom und Gas. Dabei gäbe es längst günstigere Angebote. Der kommunale Energieversorger EWP sagt: Wer aktiv wechselt, kann im Jahr ordentlich sparen. Trotzdem hängen noch viele am Standardtarif, statt die Sonderprodukte wie „EWP Echt Fair“ oder „Potsdam Liebe“ zu nutzen.

Das Potsdamer Rechenzentrum wird 10 Jahre alt - und feiert gleich drei Wochen lang Geburtstag. Los geht‘s heute mit der Ausstellung „Mosa-Icke“. Bis zum 21. September gibt es Konzerte, Theater, Diskussionen und einen Tag der offenen Ateliers. Über 300 Kreative zeigen dabei, wie vielfältig der Ort mitten in Potsdam ist. Die Zukunft des Rechenzentrums bleibt aber , wegen befristeter Verträge, weiter offen.

Diesen Monat wird in Potsdam ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin gewählt. Schon ab heute können wir unsere Stimme abgeben, zum Beispiel im Briefwahlbüro im Haus 1 auf dem Verwaltungscampus Hegelallee. Dort gibt es die Briefwahlunterlagen, die man entweder gleich mitnehmen oder direkt vor Ort wählen kann.

In Potsdam wird es spannend: Die Siemens-Villa am Lehnitzsee wird am Donnerstag beim Amtsgericht versteigert. Der Wert liegt laut Gutachten bei rund 27,5 Millionen Euro. Das historische Anwesen aus dem Jahr 1910 war früher der Wohnsitz der Siemens-Familie. Seit Jahren steht das riesige Grundstück leer - eine angekündigte Sanierung kam die zustande. Denkmalpfleger sprechen von einem „außergewöhnlich großen Denkmal“ in einmaliger Lage.

In einer Woche starten in Potsdam die interkulturellen Wochen – und das unter dem Motto „dafür!“. Über 30 Veranstaltungen laden zum Mitmachen, Feiern und Entdecken ein: Von Konzerten und Ausstellung, bis hin zu Festen und Workshops. Viele Angebote sind sogar kostenlos. Das Ganze geht noch bis Ende September. Alle Infos zum Programm gibt’s online auf potsdam.de.

Nachdem Sarah Zalfen ihr Stadtparlament-Mandat in Potsdam niedergelegt hat, rückt der frühere SPD-Chef Marcel Schulz nach. Er übernimmt auch gleich den Vorsitz im Rechnungsprüfungsausschuss. Wer Zalfens Posten als stellvertretender Vorsitz im Kulturausschuss übernimmt, ist noch offen. Für Zalfen geht es jetzt im Brandenburger Kulturministerium weiter.

Auf dem Gelände des früheren Staudenhofs in Potsdam sollen weiter über 140 bezahlbare Wohnungen plus Gewerbeflächen entstehen. Das Problem: Die Baukosten sind seit 2018 um satte 51 Prozent gestiegen. Laut der Stadt und der ProPotsdam wäre es aber auch bei einer Sanierung teurer geworden – allein wegen Schadstoffe im alten Gebäude. Klar ist: ohne Unterstützung vom Land lässt sich der geförderte Wohnungsbau nicht stemmen.